Frühblüher auf der Streuobstwiese
Ziegendorf, 1. April 2023
Frühjahrsputz auf der Streuobstwiese in Ziegendorf
Das kalte und regnerische Wetter war für die Mitglieder des Vereins Neues Landleben und ihre fleißigen Helfer kein Hindernis, nach dem langen Winter zu einem ersten Arbeitseinsatz auf der Streuobstwiese zusammenzukommen. Wir danken allen Teilnehmern für die tatkräftige Unterstützung!
Vorstand Neues Landleben e.V.
Der Osterhase war am 31.03.2023 in Ziegendorf
Osterhasenbericht aus Ziegendorf
Der Osterhase war am 31.03.2023 in Ziegendorf auf der Streuobstwiese, um die Kinder vom Kindergarten Sonnenschein zu überraschen. Auf der Streuobstwiese am Pavillon hatten die fleißigen Helfer vom Verein Neues Landleben Osternester aus Moos gebaut und diese dann mit den köstlichen Süßigkeiten, das waren Ostereier und Osterhasen aus Schokolade, gefüllt.
Die Kinder vom Kindergarten Sonnenschein waren überpünktlich und konnten es kaum erwarten, die ca. 40 Nester zu entdecken. Unser Oberosterhase Karl Heinz Engel war mit einem Fahrradanhänger gekommen und hatte zum Glück einen Karton dabei. In diesen konnten die Kinder ihre gesammelten Ostersüßigkeiten legen.
Es war ein Suchen und Laufen auf der Streuobstwiese, denn jeder wollte viele Osternester finden und den Inhalt beim Oberosterhasen abliefern. Dieser übernahm auch den Transport zum Kindergarten, wo die Ostereier dann später eingeteilt und verteilt wurden.
Die Kindergartenkinder waren sehr diszipliniert und lieferten alle gefundenen Süßigkeiten unbeschädigt ab. Nur von zwei Osterhasen wurden „versehentlich“ etwas abgebissen. Viel zu schnell war die Sammelaktion vorbei. Nun durfte sich jedes Kind ein Ei aus dem Karton nehmen und verspeisen.
Die Vereinsmitglieder hatten warmen Kakao und Tee mitgebracht, was sich bei dem kühlen Wetter als richtig erwies. Allen schmeckte es gut und inzwischen wurde es Zeit, den Rückweg anzutreten.
Opa Osterhase möchte sich bei den Erziehern und Betreuern des Kindergartens Sonnenschein bedanken. So liebe und freundliche Kinder, die sich nach den Regeln verhalten, habe ich als Opa Osterhase sehr selten gesehen. Sie, liebe Erzieherinnen vom Kindergarten Sonnenschein in Ziegendorf, machen eine Super- Erziehungsarbeit an und mit den Kindern. Vielen, vielen Dank dafür.
Der Verein Neues Landleben
Mitglieder und Osterhasen
Ziegendorf, 08.03.2023
Erster Frauentag in der Gemeinde Ziegendorf
Wir, die Männer vom Verein Neues Landleben, haben an diesem Tag die Frauen des Vereins und weitere Gäste aus Ziegendorf, Parchim und Schwerin mit Kaffee und Kuchen bewirtet. Zwar werden wir Männer normalerweise zu anderen Arbeiten im Verein eingesetzt, der Frauentag ist jedoch ein guter Anlass, die Arbeitsaufgaben auch einmal zu vertauschen. So haben wir Kaffee gekocht, Kuchen serviert und immer wieder geschaut, dass genügend Kaffee in den Tassen der anwesenden Frauen ist. Die Frauen haben es genossen und so manche spitze Bemerkung war zu hören. Anregende Gespräche wurden an den mit Frühlingsblumen festlich geschmückten Tischen geführt und wir denken, dass auch diese Veranstaltung zum Zusammenhalt in der Gemeinde beigetragen wird.
Ich übermittelte einen Gruß zum Internationalen Frauentag von unserem Bürgermeister, der sich zurzeit im Urlaub befindet.
Ziegendorf hat sich in den letzten zwei Jahres positiv entwickelt. Die neue Straße ist fertig, geschmackvolle Straßenlampen verschönern den Ort, jedoch sind die abgebauten Zäune noch nicht bereitgestellt worden. Fragen hatten die Frauen und Männer zu den geplanten Photovoltaikparks. Dieses Thema beschäftigt alle sehr und wir fragen uns, warum es bisher keine öffentliche Diskussion in Form einer Einwohnerversammlung gegeben hat. Abgesehen davon, dass es keine Alternativen zu den erneuerbaren Energien, wie der Sonnenenergie, gibt, möchte doch jeder wissen, welche Vorteile diese Anlagen jedem einzelnen Bürger und der Gemeinde bringen.
Die erste Frauentagfeier in Ziegendorf, ausgerichtet von den Männern des Vereins Neues Landleben, war ein gelungener Nachmittag und jede Frau trat mit einem kleinen Freesienstrauß in der Hand den Nachhauseweg an. Auf ein Neues im nächsten Jahr!
Die nächste Aktion des Vereins Neues Landleben wird das Ostereiersuchen mit den Kindergartenkindern am 31. März 2023 auf der Streuobstwiese sein.
Peter Behrmann
Verein Neues Landleben e.V.
Ziegendorf, 30. November 2022
Kindergartenkinder schmücken den Tannenbaum auf der Streuobstwiese
Oh, Tannenbaum und Schneeflöckchen, Weißröckchen sangen die Kinder, nachdem sie mit großem Eifer den Baum geschmückt hatten. Den Baumbehang hatten sie zuvor im Kindergarten selbst gebastelt. Nun ziert er zusammen mit den Weihnachtsbasteleien aus dem Mehrfunktionshaus die große Fichte, die der Verein Neues Landleben im Pavillon aufgestellt hat. Großes Lob wurde den Kleinen zuteil und zur Belohnung gab es Süßigkeiten und warmen Tee.
Den Kindern hat es gefallen und auch für die Erzieherinnen und die Frauen des Vereins war es ein ganz besonderer Vormittag. Der liebevoll dekorierte Weihnachtsbaum darf nun von Jung und Alt bewundert werden.
Ziegendorf, 27. November 2022
Adventscafé im Mehrfunktionshaus Ziegendorf
Leute aus Ziegendorf und Parchim, darunter eine syrische Familie, folgten am 1. Advent zur Kaffeezeit der Einladung des Vereins Neues Landleben ins alte Pfarrhaus, um einige gemütliche Stunden in der dunklen und kalten Jahreszeit zu verbringen. Im liebevoll weihnachtlich geschmückten Haus wartete ein Kuchenbüfett mit selbstgebackenen Leckereien auf die Besucher. Während es sich die Großen noch schmecken ließen, fanden sich die Kinder bald am Basteltisch ein, um mit etwas Hilfe Tannenbaumschmuck anzufertigen. Sie zeigten dabei erstaunlich viel Ausdauer, was wohl auch der geduldigen Anleitung einer Vereinsfreundin zu verdanken war.
Eine selbst geschriebene Geschichte und das gemeinsame Singen bekannter Weihnachtslieder stimmten auf die beginnende Weihnachtszeit ein.
Im Garten brachten die Männer des Vereins den Grill in Gang. Es war dunkel geworden und mit Bratwurst und Glühwein endete der Tag.
Verein Neues Landleben e.V.
Am 17. August 2022 um 14.00 Uhr in Seddin
Das Königsgrab von Seddin und die Ruhner Berge
Neben seiner Arbeit auf der Streuobstwiese und im Mehrfunktionshaus kann unser Verein ein ganz spezielles Thema, die Bronzezeit in unserer Region, anbieten. Unserem Mitglied Jürgen Piwowar verdanken wir es, dass bereits mehrere Exkursionen zu den Ruhner Bergen und zum Königsgrab Seddin stattfanden. Für geschichtsinteressierte Menschen sind diese interessanten Führungen jeweils ein ganz besonderer Leckerbissen. Die Teilnehmer kommen aus der Umgebung von Parchim und aus der Prignitz.
Am 17. August 2022 um 14.00 Uhr trafen sich die Interessenten zur 2. Veranstaltung Das Königsgrab von Seddin und die Ruhner Berge.
Wegen der schwülen Tropenhitze blieben wegen gesundheitlicher Bedenken zahlreiche Teilnehmer der ersten Veranstaltung im Pfarrhaus in Ziegendorf doch lieber zu Hause. Die anwesenden Teilnehmer fanden die Ausführungen von Herrn Jürgen Piwowar aus Putlitz, ehemaliger Lehrer, und Mitglied im “Verein Neues Landleben e.V. Ziegendorf”, der fast alle Ausgrabungen am Königsgrab der letzten 20 Jahre vor Ort miterlebt hatte, äußerst spannend und aufschlussreich.
Der Referent erklärte den Aufbau des Grabhügels in Schichtenbauweise mit abwechselnden Lagen von Steinen und lehmiger Erde, wies auf die bewusst versteckte und deshalb außerhalb der Mitte des Hügels errichtete Grabkammer hin und kam schließlich über die Mythologie auf den griechischen Dichter Homer, in dessen Mythen seiner Odyssee einige Orte und Begebenheiten durchaus auf reale Gegebenheiten des Nordens, rund um die Ostsee, zutreffen könnten. Er stellte die Frage: War Homer ein Zeitgenosse der Bewohner der ausgehenden Bronzezeit des Nordens, als auch die zahlreichen Grabhügel bei Seddin errichtet worden waren? Kam Homer aus dem Norden? Ein italienischer Physiker, Felice Vinci, hat nämlich alle im Mythos genannten Orte und Ereignisse in seinem Buch “Homer an der Ostsee”, die an und um die griechischen und benachbarten Küsten bisher verortet wurden, auch an den Küsten Dänemarks, Norwegens, Schwedens und Finnlands in einer verblüffenden sprachlichen Ähnlichkeit entdeckt.
Die zuständigen Archäologen Brandenburgs redeten in einer im Bereich des Grabhügels installierten Audiovision von einem “homerischen Begräbnis”. Offensichtlich ist auch von dieser Seite eine Verbindung zu Homer entdeckt worden.
Über die Grubenreihe etwa 50 Meter nördlich des Grabhügels, deren Lage eine ost-westliche Richtung beschreibt, und die offensichtlich aus einer Zeit vor der Errichtung des Königsgrabes stammt, gab und gibt es zahlreiche Mutmaßungen. Niemand kann mit Sicherheit belegen, was die etwa 150 Gruben auf einer Gesamtlänge von etwa 290 Meter bedeuteten. Die meisten Forscher favorisieren die Idee, dass sich dort Kochgruben befanden, die über lange Zeiträume bei immer wiederkehrenden Ritualen benutzt wurden.
Herr Piwowar brachte die Anzahl der geborgenen Steine einer besonderen Grabung von sieben auffällig positionierten Gruben mit der in der Bronzezeit ermittelten Dauer in Tagen oder Nächten eines wiederkehrenden Mondrhythmus in Bezug zu einer damals schon lange bekannten Dauer des 365 Tage dauernden Sonnenjahres-Kreislaufs in Verbindung, zumal auf der baugleichen Graburne von Seddin und Herzberg bei Neuruppin, Sonnen- und Mondkalendarien, wie auf den vier Goldhüten aus jener Zeit dargestellt worden sein könnten. Der “Berliner Goldhut” auf der Museumsinsel ist diesbezüglich weltberühmt. Insgesamt deutete er die unterschiedlichen Mengen und Größen der deponierten Steine in den etwa 15 bisher untersuchten Gruben als die “Schrift des Nordens”, mit denen genau, wie mit den ältesten sumerischen Keilschriftexten und altägyptischen Hieroglyphen, herrschaftliche Interessen, wie die Mengen der Anzahl der Bewohner, ihres Viehbesitzes, jegliche Abgaben und eben auch Himmelsereignisse gezählt wurden, ohne dass eine mathematische Zahlenreihe jener Zeit bisher nirgends auf der Welt nachgewiesen wurde. Unsere Vorfahren waren offensichtlich Wissenschaftler.
Verein Neues Landleben e.V.
Die Streuobstwiese in Ziegendorf
Auch das diesjährige Projekt des Vereins Neues Landleben e.V. steht ganz im Zeichen des Artenschutzes. Aus diesem Grunde haben sich die Vereinsmitglieder für 2022 vorgenommen, das Nahrungsangebot für Insekten noch einmal zu erweitern. Bereits im Frühjahr wurden 120 Rosen gepflanzt. Ein großes Frühblüherbeet, welches für den Herbst geplant ist, wird in den nächsten Jahren vom zeitigen Frühjahr an Bienen, Hummeln & Co. anlocken. Alle Anpflanzungen werden unter dem Gesichtspunkt der Insektenfreundlichkeit ausgesucht. Auch beim Mähen rückt die Ökologie nun stärker in den Mittelpunkt. Statt eines Traktors mit Mulchwerk, der nicht nur das Gras häckselt, sondern auch unzählige Insekten und sogar Kleintiere vernichtet, kaufte der Verein einen naturschonenden Balkenmäher. Außerdem wird die Wiese nur noch ein- bis zweimal gemäht und zwar dann, wenn der größte Teil der Blumen verblüht ist.
Das Projekt „Treffpunkt Streuobstwiese 2022“ wird gefördert von der Norddeutschen Stiftung für Umwelt und Entwicklung und der Ehrenamtsstiftung Mecklenburg-Vorpommern.
Öfter als sonst trifft man die Mitglieder in diesem Sommer auf der Streuobstwiese an, meistens in den Abendstunden und mit dem Gießen der neuen Rosen beschäftigt. Wasser brauchen jedoch auch dringend viele der in den letzten Jahren gepflanzten Sträucher, um die monatelang anhaltende Trockenheit zu überstehen. Nur gut, dass es inzwischen auf der Wiese einen Brunnen gibt.
Seit Wochen blüht es auf unserer Streuobstwiese bunt durcheinander. Die verschiedensten Wiesenblumen, Wildkräuter und Gräser haben sich in den letzten Jahren hier angesiedelt. Viel Lob ernteten die Vereinsmitglieder bereits für ihre Arbeit und das geschaffene kleine Naturparadies mitten in Ziegendorf. Doch leider stört manche Leute der naturbelassene Zustand, für sie ist die Wiese ungepflegt. Ich denke, dass unsere Augen sich zu sehr an die eintönigen Graswüsten, die jahrzehntelang unsere Dorfplätze prägten, gewöhnt haben und dass es Zeit für ein Umdenken ist.
Für das im Herbst geplante Frühblüherbeet nimmt der Verein gern Spenden in Form von Blumenzwiebeln entgegen. Schneeglöckchen, Krokusse, Narzissen oder andere Frühlingsboten, die sich im eigenen Garten stark vermehrt haben, sollten deshalb nicht im Gartenabfall landen, sondern auf der Streuobstwiese ein neues Zuhause finden.
Kontakt: 038721 20129 oder 038721 20140
Wir freuen uns über Ihre Unterstützung!
Verein Neues Landleben e.V.
Ein wunderschöner Vormittag in unberührter Natur
Exkursion ins Naturschutzgebiet Darzer Moor am 12. Juli 2022
Dank der Verbindung zur Ortsgruppe Parchim des BUND war es möglich, eine Wanderung durch das Darzer Moor für die Mitglieder und naturbegeisterte Freunde des Vereins zu organisieren. Der Naturschutzbeauftragte, Herr Bernd-Udo Heckendorf aus Parchim, führte die Gruppe ca. zweieinhalb Stunden durch das Moor. Er erklärte die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt des Naturschutzgebietes, so dass dieser Tag für alle Teilnehmer zu einem ganz besonderen und sehr schönen Erlebnis wurde.
Eine Wiederholung der Wanderung in der goldenen Herbstzeit ist geplant.
Nisthilfen für gefährdete Vogelarten
Am 11. April 2022 brachten Mitglieder des Vereins Neues Landleben e.V. zusammen mit Bernd-Udo Heckendorf vom BUND und Naturschutzbund auf der Streuobstwiese in Ziegendorf eine Niströhre für Wiedehopf und Steinkauz an. Herr Heckendorf spendete diese Röhre sowie einen Nistkasten für den Baumläufer an den Verein.
Der Wiedehopf wurde zum Vogel des Jahres 2022 gekürt. Der Verlust von Lebensräumen, ein Mangel an Nistplätzen und der Rückgang der Insektenvielfalt sind die Gründe dafür, dass der Vogel vom Aussterben bedroht ist.
Auch der Steinkauz gehört zu den stark gefährdeten Arten. Da sein bevorzugter Lebensraum die Streuobstwiese ist, besteht die berechtigte Hoffnung, dass er sich hier ansiedeln könnte. Der Verein plant, weitere Nisthilfen anzubringen, um damit zur Erholung der Bestände von Steinkauz und Wiedehopf beizutragen.
Verein Neues Landleben e.V.